Rauch auf dem Wasser XX – Das Open-Air am Meer: Allstar Band rockt den Kurhausgarten

Bei der Jubiläumsausgabe des beliebten Musikfestivals „Rauch auf dem Wasser – das Open-Air am Meer“ herrschte gestern Partystimmung im Kurhausgarten. Die 20. Auflage der Kultveranstaltung lockte eine riesige Zuschauerschar an, die begeistert zuhörte, mittanzte und Zugaben einforderte. „Es war ein voller Erfolg“, lautet das Fazit des Festivalorganisators Andreas Buhse.

Ein voller Erfolg war der Abend gleich in zweifacher Hinsicht. Einerseits ernteten die Bands viel Applaus des Publikums, andererseits war der Kurhausgarten so voll wie lange nicht mehr beim Festival. Alles passte: sommerliches Wetter, tolle Stimmung im Publikum und Bandauftritte, die begeisterten. „Ich bin sehr zufrieden mit unserer Jubiläumsveranstaltung. Alle waren gut drauf, auf und auch vor der Bühne. Die Stimmung war super, und es waren massenhaft Leute bei den Konzerten. So könnte es gerne öfter sein als nur einmal im Jahr“, resümiert Buhse, der das Festival „Rauch auf dem Wasser“ zur gleichnamigen Roman- und CD-Edition des Warnemünder Schriftstellers Michael Terpitz einst ins Leben gerufen hat.

In der Romantrilogie beschreibt Buhse unter dem Synonym Michael Terpitz das Lebensgefühl der Beat- und Rockgeneration. Zur 20. Auflage des Festivals hat Terpitz für das CD-Booklet eine Kurzgeschichte geschrieben, in die die einzelnen CD-Titel eingebaut sind. Die Umbaupause zwischen zwei Konzerten nutzte er beim Open-Air am Meer für eine kurze Lesung daraus. In der Geschichte erinnert er sich an die gemeinsamen Spaziergänge mit seinem Großvater zum Warnemünder Leuchtturm und wirft einen Blick auf das Leuchtturmareal, an dem sein Schallplattencafé Coaast TMP liegt, im Wandel der Zeit. „Lauter Leben“ heißt der doppeldeutige Titel der aktuellen „Rauch auf dem Wasser“-CD zum Jubiläum.

Gab eine kurze Lesung beim Musikfestival: „Rauch auf dem Wasser“: Organisator Andreas Buhse. Foto Katrin Heidemann

Den Auftakt beim Musikfestival machte die Nachwuchsband Easterlings, die quasi mit dem Festival erwachsen geworden ist und vom Frontmann der Celtic-Rock-Band „Bad Penny“, Ola van Sander, aufgebaut wurde. Van Sander selbst trat mit seiner Band im Anschluss an ein Konzert von Blueslegende Peter Schmidt, Spill-Frontmann Olaf Hobrlant und Musikpreisträger Pete Larson auf. Das Publikum war vom ersten bis zum letzten Konzert des Festivals von den Musikdarbietungen in den Bann gezogen, immer wieder wurden Zugabe-Rufe laut.

Absolutes Highlight des Abends war der Auftritt der „Rauch auf dem Wasser“ Allstar Band, bei der alle beteiligten Musiker gemeinsam spielten. Geballtes musikalisches Können entlud sich in einem mitreißenden, stimm- und tongewaltigen Konzert. Es wurde noch eine Spur rockiger und lauter als bereits das ganze Festival über. Das Publikum rockte mit und bedankte sich mit lauten Rufen nach einer Zugabe und frenetischem Applaus. Wenn die angesetzte Festivalzeit nicht bereits erreicht gewesen wäre, hätten die Besucherinnen und Besucher sicher noch viele weitere Zugaben eingefordert – und vermutlich auch bekommen.

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