Musik in vielen Facetten am Eröffnungstag

Auf die offizielle Eröffnung der 87. Warnemünder Woche, ein vielfältiges musikalisches Programm im Kurhausgarten und Tanz am Teepott folgte gestern Abend das festliche Eröffnungskonzert mit Gospelmusik in der Warnemünder Kirche. Ebenfalls zum Zuhören, aber in einem ganz anderen Format lud abends ein neues Programm-Highlight ein: Punkmusiker Monchi plauderte in seinem Podcast „Weil's jeden Tag brennt“ live in der WAL-Bar mit dem Musiker Gabriel Kelly.

Unterschiedlicher hätten die Programmpunkte am Samstagabend auf der Warnemünder Woche wohl kaum sein können – Gospelklänge in der Kirche und ein Livepodcast am Strand. Beim Publikum kamen beide Veranstaltungen gut an und waren stark besucht.

Beim Eröffnungskonzert mit dem Gospelchor St. Afra aus Meißen in der Warnemünder Kirche blieb es für die Besucherinnen und Besucher nicht beim reinen Zuhören: Stattdessen wurden sie aktiv mit eingebunden, klatschen im Takt mit und stimmten beim Wechselgesang mit dem Chor mit ein. Das Ergebnis war ein abwechslungsreicher, stimmgewaltiger, beschwingter und fröhlicher Konzertabend. Mit seiner Musik, voller Energie und Lebensfreude, brachte der Chor eine besondere Klangfarbe in das Konzertprogramm – mit Gospelmusik, die direkt ins Herz geht.

Im Namen der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde begrüßte Ulrike Döring, Leiterin vom Büro Warnemünder Woche, die Besucherinnen und Besucher des festlichen Eröffnungskonzerts der 87. Warnemünder Woche: „Es ist schön, dass wir uns hier – an diesem besonderen Ort mitten in Warnemünde – zu einem musikalischen Auftakt versammeln. Dieses Konzert markiert den Beginn einer Woche, die seit Jahrzehnten für regionale Traditionen, gleichzeitig aber auch für Weltoffenheit und Vielfalt steht. Neben sportlichen Höchstleistungen auf dem Wasser und festlicher Atmosphäre an Land spielt auch die Musik eine tragende Rolle. Sie ist Brücke und Botschafterin – über Sprachgrenzen hinweg, zwischen Nationen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart.“

Trat beim Eröffnungskonzert der 87. Warnemünder Woche auf: der Gospelchor St. Alfa aus Meißen. Foto: Katrin Heidemann

Döring freute sich, dass der Präsident der Rostocker Bürgerschaft, Dr. Heinrich Prophet, der Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.Volt Dr. Felix Winter und die Präsidentin des Deutschen Segler-Verbands, Mona Küppers, dem Konzert beiwohnten.

Sie dankte den über 300 Ehrenamtlichen, die auch auf der diesjährigen Warnemünder Woche wieder im Einsatz sind sowie denjenigen, die ehrenamtlich das ganze Jahr über an den Vorbereitungen arbeiten: „Diesen Einsatz kann man gar nicht genug wertschätzen. Ohne euch und eure Teams wäre das alles hier nicht möglich. Tausend Dank!“ Ihr Dank galt auch den Partnern und Sponsoren der Warnemünder Woche. „Unsere Partnerinnen und Partner tragen entscheidend dazu bei, dass die Warnemünder Woche als bedeutendes maritimes Ereignis an der Ostseeküste bestehen und sich weiterentwickeln kann. Vielen Dank für dieses Engagement!“, sagte Döring.

Ganz andere Musikrichtungen als beim Eröffnungskonzert waren gestern Abend in der WAL-Bar Thema im Livepodcast „Weil’s immer brennt“ mit Monchi, Sänger der Punkband „Feine Sahne Fischfilet“ aus Vorpommern, und seinem Gast Gabriel Kelly, der in jungen Jahren mit „The Kelly Family“ auftrat und sich musikalisch mittlerweile der Rap- und Rockrichtung verschrieben hat.

Kennengelernt hatten sich die Musiker, die beide in Mecklenburg-Vorpommern leben, kürzlich in der NDR-Talkshow. Gabriel Kelly ist in mehrfacher Hinsicht eng mit Warnemünde verbunden. Seine Eltern haben sich dort kennengelernt, als die Kelly Family 1991 in Warnemünde aufgetreten ist und wegen zu lauter Musik vom damaligen Bürgermeister Detlev Harms einen neuen Platz zugewiesen bekam. Die Tochter des Bürgermeisters wurde zehn Jahre später die Mutter von Gabriel Kelly. Auch er selbst ist schon als Straßenmusiker in Warnemünde aufgetreten, fühlt sich in Mecklenburg-Vorpommern zu Hause und nimmt in Rostock seine Musik auf.

Im Podcast unterhielten sich die Musiker und Podcaster über Lieder für eigene Familienmitglieder, neue Musikprojekte, absurde Verwechslungen in der Öffentlichkeit, das Leben als Mitglied der Kelly Family und Probleme, die als Person des öffentlichen Lebens auftauchen. Zuletzt erfuhr das Publikum noch, was es mit dem auch in einer Warnemünder Kneipe gängigen Trinkspruch „Ex oder Kelly-Fan“ auf sich hat, bevor zum Abschluss das bekannte Kelly-Family-Lied „An Angel“ angestimmt wurde.

Morgen erwartet die Besucherinnen und Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Tanz und Musik im Kurhausgarten. Von 17 bis 18 Uhr treten Mitglieder des Jugendtanzstudios ARThus auf, und von 19 bis 21.30 Uhr präsentiert die Rostocker Band Irish Coffee Folk und Rock.

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