Versprochen ist versprochen: Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger unterstützt Ehrenamtliche

Vor einem Jahr hat Eva-Maria Kröger, Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, angekündigt, die ehrenamtliche Crew bei der 87. Warnemünder Woche unterstützen zu wollen, um Einblick in ihre Tätigkeitsfelder zu bekommen. Dieses Versprechen hat sie heute eingelöst.

„Ich werde zwei volle Tage vor Ort bei der ehrenamtlichen Crew im Einsatz sein und bin sehr gespannt auf die vielen verschiedenen Aufgaben, die mich erwarten. Ich habe einen großen Respekt vor diesem Engagement und den Leistungen, die im Rahmen der Warnemünder Woche ehrenamtlich erbracht werden“, sagte Kröger im Rahmen der diesjährigen Auftaktpressekonferenz. Gesagt, getan: Heute Morgen um 6 Uhr startete die Oberbürgermeisterin ihren ersten Tag bei den Ehrenamtlichen der 87. Warnemünder Woche.

Erste Station war die Vorbereitung der Lunchpakete für die ehrenamtliche Crew, die tagsüber auf dem Wasser im Einsatz ist. Tatkräftig unterstützte Kröger das vierköpfige Team beim Brote schmieren und Zusammenpacken der Lunchtüten. Rund 110 Beutel mit jeweils drei Broten, Obst, Minigurke, Süßigkeiten und wahlweise Keksen oder Würstchen stellen die Frauen jeden Tag in der Warnemünder Woche frühmorgens zusammen. Alle vier sind schon seit vielen Jahren mit von der Partie. Über die Unterstützung durch Eva-Maria Kröger haben sie sich sehr gefreut. „Sie hat sich gleich gut eingefügt und mitgemacht, als wäre sie schon immer mit dabei gewesen“, sagt die Ehrenamtliche Monika Jansen.

Im Anschluss ging es für die Oberbürgermeisterin direkt weiter zur nächsten Station, die Ausgabe für die Crew. Conny Kunna, Karin Seemann und Tina Bohn haben dort schon seit gut 15 Jahren das Zepter in der Hand. „Wir rüsten die rund 300 Mitglieder der ehrenamtlichen Crew mit Crew-Shirts, Caps, Essensmarken und Getränken aus. Außerdem spielen wir auch immer mal ein bisschen den Kummerkasten. Ansonsten ist das Feedback immer sehr nett, und hin und wieder bringt auch mal jemand ein Sektchen als Dankeschön vorbei“, erzählt Conny Kunna.

Auf ein weiteres Urgestein traf Kröger bei ihrem Besuch im Raceoffice: Teamleiterin Jutta Mohr ist bereits seit 1997 bei der Warnemünder Woche im Einsatz. Im Raceoffice kümmert sie sich um die Belange der Aktiven der Regatten. „Über die Jahre hat sich unser Büro ziemlich gewandelt. Erst saßen wir in der Garage, dann im Gang im Seglerheim, und nun haben wir ein eigenes Büro in der neuen Sportschule“, freut sie sich.

An der Sliprampe ließ sich Eva-Maria Kröger von Flaggenmeister Uli Groß die Aufgaben seines Teams erklären. Große ist auch bereits seit neun Jahren ehrenamtlich bei der Warnemünder Woche im Einsatz, zieht die entsprechenden Flaggen für die Regatten hoch, moderiert und organisiert das Geschehen an der Rampe im Hafenvorfeld.

Als weitere Stationen besuchte die Oberbürgermeisterin die Lage, die Materialausgabe, die Jury und das Parkteam. Zwischendurch unterstütze sie das Team des Bierwagens, wo die Aktiven ihr Einlaufbier bekommen. Auch hier traf sie auf ein altbewährtes Team, das bereits seit bald acht Jahren gemeinsam den Bierwagen betreut: Monika Jansen, Susanne Anders, Isabel Kitta und Gerhard Prestin. Erstmals steht der Bierwagen nicht auf der Hohen Düne, sondern in der Bootshalle der neuen Sportschule. „Es ist noch etwas ungewohnt, nicht an der frischen Luft zu stehen, sondern in der Halle, aber ansonsten ist alles wie immer: Alle sind nett und gut gelaunt, wenn sie zu uns kommen. Es macht uns immer wieder Spaß“, sagt Monika Jansen. Neben Bier verkaufen die Crewmitglieder auch Bockwurst, Schmalzbrote und Heißgetränke. „Das ist durch die Langstreckenregatta „Rund Bornholm“ entstanden, weil da immer alle nach der Ankunft Hunger hatten“, erklärt Jansen.

Kurz bevor der Tag bei der ehrenamtlichen WaWo-Crew für Eva-Maria Kröger endete, half sie noch bei der Siegerehrung der Ilca-Klasse aus und verteilte die Medaillen. Das Resümee Krögers nach dem Tag im Kreise der ehrenamtlichen Crew der Warnemünder Woche fiel sehr positiv aus: „Gefallen hat es mir ganz fantastisch. Es ging heute morgen sehr früh los mit dem Team von Frauen, die hier die Lunchpakete schmieren seit sehr vielen Jahren. Das hat mir viel Freude gemacht zu sehen, wie eingespielt sie sind. Ansonsten habe ich viele verschiedene Stationen gesehen und viele Ehrenamtliche getroffen. Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Stimmung, die es hier miteinander gibt. Die Atmosphäre fand ich toll. Alle haben Lust darauf, dabei zu sein. Viele kennen sich schon seit Jahren oder Jahrzehnten, sind sehr eingeübt. Die Professionalität im Ehrenamt ist hier extrem groß.“