Startschuss auch auf dem Wasser: Gelungener Segelauftakt

Alle Bootsklassen konnten am ersten Tag der Warnemünder Woche sämtliche geplanten Wettfahrten abschließen. Die Seesegler der Mecklenburgischen Bäderregatta kürten die ersten Gesamtsieger der Veranstaltung. Der morgige Tag verspricht Starkwind.

ILCA Europa Cup: Tag 1

Für 139 ILCA-Seglerinnen und Segler in den drei Klassen ILCA 4, 6 und 7 begann heute der Europa Cup im Rahmen der Warnemünder Woche. Die Einmannjollen konnten beide geplanten Wettfahrten beenden.


Start für die ILCA 6 am ersten Tag der Warnemünder Woche. Foto: Pepe Hartmann

Im Feld der 47 ILCA 7 übernahm der Norweger Uffe Tomasgaard mit zwei Rennsiegen souverän die Führung vor seinem Landsmann Theodor Middelthon (Platz 3 und Platz 2.) Auf dem dritten Rang liegt momentan Ludvig Lindqvist aus Schweden. Bester Deutscher ist Ole Schweckendiek vom Kieler Yacht-Club, der die erste Wettfahrt auf Platz 6 und die zweite auf Platz 10 beendete.

Führt bei den ILCA 7: Uffe Tomasgaard aus Norwegen. Foto: Pepe Hartmann

Bei den ILCA 6 steht die Polin Wiktoria Golebiowska mit zwei ersten Plätzen an der Spitze der 51 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auf Platz zwei, punktgleich mit der drittplatzierten Hannah Anderssohn (Warnemünde), liegt Pia Kuhlmann vom Schaumburg-Lippischen Seglerverein.

Hannah Anderssohn aus Warnemünde liegt auf Platz drei bei den ILCA 6. Foto: Pepe Hartmann

Der Brite Archie Munro-Price führt das Feld der 41 der ILCA 4 nach einem ersten und einem zweiten Platz an. Auf Platz zwei folgt Weka Bhanubandh aus Thailand, punktgleich mit Levian Büscher vom Düsseldorfer Yachtclub.

Der ILCA Europa Cup läuft noch bis Dienstag.

Mecklenburgische Bäderregatta: Endergebnis

Die Mittelstrecke Mecklenburgische Bäderregatta für die seegehenden Yachten ist heute erfolgreich abgeschlossen worden und hat damit das erste Endergebnis der Warnemünder Woche geliefert. Insgesamt 21 Yachten gingen ab 10 Uhr in drei Startgruppen über die Starlinie vor Warnemünde. Wind um die 17 Knoten aus Süd-Südwest bescherte den Crews herrliche Segelbedingungen, mal abgesehen von leichtem Regen. Die Wendemarke für den insgesamt rund 22 Seemeilen langen Kurs wurde von der Wettfahrtleitung um Laura Kühlewind etwa eine Seemeile nördlich von Börgerende, zwischen Nienhagen und Heiligendamm, ausgelegt.

Sieger der Bäderregatta in der ORC-Gruppe, Max Schubert mit seiner Crew auf der Hiddensee “Brandy”. Foto: Pepe Hartmann

Schnellstes Schiff nach gesegelter Zeit in der ORC-Gruppe mit 11 Booten wurde die X-41 „Intoxicated“ von Thoralf Wigger (Warnemünder Segel-Club). Nach berechneter Zeit ging der Sieg an Max Schuberth vom Rostocker Segelverein „Citybootshafen“ mit seinem Boot vom Typ Hiddensee.

In der Gruppe der zehn Yardstick-Yachten siegte berechnet Max Steigel vom Yachtclub Wieck mit der „La Familia“. Torsten Hübner schaffte die Strecke mit seiner Luffe 43 „Inspiration“ am schnellsten, berechnet reichte es für Platz fünf.

Wettfahrtleiterin Laura Kühlewind zog ein positives Fazit nach Regatta: „Wir hatten guten Wind, wenig Seegang und zufriedene Teilnehmer.“ Für Kühlewind und etliche Teilnehmer der Bäderregatta geht es am Montag mit dem Start zur 280-Seemeilen-Langstreckenregatta Rund Bornholm weiter. Das kombinierte Ergebnis aus der Bäderregatta und der Langstrecke ergibt die Endwertung für den WIRO XXL-Cup.

Opti Team Race Ausscheidung

Für die jüngsten Seglerinnen und Segler der Warnemünder Woche begann heute, am ersten Warnemünder-Woche-Tag, das Opti Team Race. Bei der Regatta geht es darum, welches deutsche Team zur European Team Race Championship Ende August in Holland fahren darf. „Die Bedingungen waren sehr anspruchsvoll heute“, sagte Uwe Ochmann, Wettfahrtleiter und Vereinssportlehrer der Rostocker Segelvereine. Es konnten bei Winden zwischen 14 und 21 Knoten insgesamt 28 Rennen in sieben Startserien gesegelt werden. „Auch die jüngsten Teams haben super performt heute“, freute sich Ochmann. Acht Teams aus fünf Bundesländern gingen an den Start. Die Führung übernahm das ECO Team Rostock vor dem Team OTMV 2 und Nordish by Nature aus Hamburg auf Platz drei.

Optis vor Warnemünde während des ersten Tags des Team Race. Foto: Pepe Hartmann

Für den morgigen Abschluss des Team Race ist viel Wind vorhergesagt, was zu problematisch hohem Seegang führen könnte. „Die Wetterlage ist schwierig. Wir werden aber versuchen die Finalserie zu segeln“, so Ochmann. „Wenn es richtig hackt, versuchen wir hinter der Hohen Düne in den Windschatten zu gehen. Alle Teams haben mir gesagt, dass sie eigentlich morgen gerne segeln möchten.“

Vorgezogene Starts am Sonntag

Warnemünder Woche Sportdirektor Peter Ramcke zeigte sich rundum zufrieden mit dem ersten Tag der Veranstaltung: „Wir hatten schönen Wind und konnten alle geplanten Wettfahrten segeln. Was will man mehr?“ Die für morgen vorhergesagten starken Winde haben Ramcke und sein Wettfahrtleiter-Team zu einer Änderung im Zeitplan bewegt: „Wir ziehen die Starts vor und versuchen bereits um 9 Uhr die Klassen auf die Bahn zu schicken.“ So soll nach Möglichkeit mindestens eine Wettfahrt abgeschlossen werden können, da später starke Böen bis 40 Knoten erwartet werden.

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