Proviant für die Helfer: Probefrühstück im Mai für Juli

Bereits im Mai saßen sie beim Frühstück zusammen: die Provianttesterinnen der Warnemünder Woche. Sie testeten all die einzelnen Zutaten, die sich in den Tüten, dem Proviant, für die vielen ehrenamtlichen Helfer zur 85. Warnemünder Woche befinden werden. Für jene, die rund um die Regattakurse den Seglern zur Seite stehen, die auf ihre Sicherheit mit der Wasserwacht achten, die penibel genau Zeiten checken, in der Jury auf die Einhaltung der Wettfahrtregeln pochen, die an Land die sperrigen Bootstrailer samt Booten zur Sliprampe lotsen. Denn anständiger Proviant hält nicht erst seit heute Leib und Seele zusammen.

Es galt einen Probe-Einkauf zu machen. Auch an die Veganer und Vegetarier ist im 2023er Jahrgang gedacht worden. Eigentlich logisch, dass der Kaffee den Testerinnen sofort schmeckte. Aber wie war es mit den Fleischprodukten, die nicht aus Fleisch bestehen? Das Rennen hat die Pommersche Leberwurst mit Schnittlauch gemacht, der Schinkenspicker mit Gemüse und eine Lyoner auf Basis von Gemüse, die tatsächlich wie Lyoner schmeckt. Als Dessert gibt es das Tütchen Gummibärchen, das hoffentlich alle Hungrigen lieben und auch hier beim Probefrühstück die fröhlichen Lacher auf seiner Seite hatte.

Es konnte Ende Mai für alle verschiedenen Geschmäcker bestellt werden. Traditionell im Handelshof, wo die Warnemünder Woche hochgeschätzt wird und beste Ware schon jahrein, jahraus im Drei-Tage-Rhythmus auf die Mittelmole geliefert wird. So unter anderem in diesem Jahr zehn Kilo Butter, fast 30 Kilo verschiedene Wurstsorten und 20 Kilo unterschiedlichster Käse.

Wie das Menu in den wasserdichten Brottaschen von Warnemünder-Woche-Partner IKEA aussieht? Drei Scheiben belegtes Brot, eine Mini-Gurke, Apfel, Birne oder Banane, ein Schokoriegel, ein kleiner runder Käse, einmal Traubenzucker, Kaubonbon und die Gummibärchen.

Es sind fünf Frauen, die seit dem 1. Juli zehn Tage lang um sechs Uhr im Logis ganze Stullen-Straßen legen und sorgfältig die Brote schmieren. Sie extra eintüten, dann in den verschließbaren, wasserdichten Beutel mit all den kleinen Überraschungen verpacken. Um acht Uhr werden die weit über hundert Pakete dann von den einzelnen Teams abgeholt.

„Chefköchin“ Rita macht das schon seit dem Jahr 2010, und es ist bestimmt auch ihr zu verdanken, dass Karin, Susanne, Monika und noch eine Rita immer wieder gern im Logis anheuern, um für die Helfer, die auch wie sie ehrenamtlich zum Gelingen der Woche beitragen, Frühstück wie bei Muttern zuzubereiten.

Der schönste Dank? Ein Lächeln, wenn die Helfer auch noch am folgenden Wettkampftag lächelnd und mit Neugier das dann verpackte Frühstück in Empfang nehmen.

Monika Kadner

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