ILCA Europa Cup: Hannah Anderssohn übernimmt Führung

Viel Wind sorgte heute auf dem Wasser für anspruchsvolle Bedingungen. Die 505er, 470er, Optimisten und ILCA 4 wurden daher von der Wettfahrtleitung nicht auf das Wasser geschickt. Die ILCA 6 und 7 beendeten jeweils eine stürmische Wettfahrt.

„Böen im hohen 20er-Knoten-Bereich und Wind im Mittel um 22 bis 24 Knoten“, so fasste Warnemünder-Woche-Sportdirektor Peter Ramcke die Windverhältnisse am Sonntagmittag rückblickend zusammen. Dazu noch die Warnemünder Welle bis 1,5 Meter Höhe und fertig war ein anspruchsvoller, allerdings verkürzter Segeltag. Bereits am Samstagabend war die Entscheidung gefällt worden, am Sonntagmorgen früher zu starten, um zumindest eine Wettfahrt durchzubringen, bevor der Wind laut Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes zu stark werden würde. Und der Wetterbericht sollte recht behalten. „Es war heute ein Starkwindtag, den wir aber auf die Sekunde genau ausgenutzt haben“, freute sich Ramcke. Die 505er, 470er, Optimisten und ILCA 4 wurden allerdings vorsorglich von der Wettfahrtleitung nicht auf das Wasser geschickt.

Hannah Anderssohn führt nach zwei Tagen im ILCA Europa Cup im ILCA 6. Foto: Pepe Hartmann

Die ILCA 6 und 7 traten hingegen heute zum zweiten Tag ihres ILCA Europa Cups an und konnten jeweils eine Wettfahrt abschließen und kommen damit auf bislang drei Rennen. Die Spitzenplatzierung der ILCA 6 hat die Warnemünderin Hannah Anderssohn nach einem Tagessieg übernommen und die bisher führende Polin Wiktoria Golebiowska auf Platz zwei verwiesen, die nach zwei ersten Plätzen gestern heute nur einen achten Platz erreichte. Anderssohn führt damit aktuell mit zwei Punkten vor Golebiowska. Zwei Punkte dahinter liegt die Deutsche Pia Kuhlmann auf Platz drei.

Kampf der ILCAs in den Wellen. Foto: Pepe Hartmann

Wenig Veränderung gab es heute in der Spitzengruppe bei den ILCA 7. Uffe Tomasgaard aus Norwegen bewies erneut sein Talent und gewann auch den dritten Rennlauf des ILCA Europa Cups Warnemünde. Unverändert dahinter auf Platz zwei bleibt vorerst sein Landsmann Theodor Middelthon, der heute einen zweiten Platz ersegelte, gefolgt vom Schweden Ludwig Lindqqvist auf Platz vier und Theo Peyre aus Frankreich. Ole Schweckendiek rutschte nach einem 32. Platz auf den Gesamtrang 15 ab. Bester Deutscher ist aktuell Tim Conradi vom Duisburger Yacht-Club auf Platz fünf.

Da die ILCA 4 nicht segelten, gab es keine Veränderungen im Classement. Hier steht weiter Archie Monroe aus Großbritannien an der Spitze, vor dem Thailänder Weka Bhanubandh auf Platz zwei und Levian Büscher aus Duisburg auf Platz 3.

Morgen geht es um 11 Uhr weiter. Gesegelt wird noch bis einschließlich Dienstag.

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