29er kommen mit internationalen Top-Seglern

Im 29er reifen die Talente für die schnellen Olympiaklassen heran, und zur Warnemünder Woche wertet die Klasse ihre Regatta zu einem Euro-Cup auf. Damit gliedert sie sie ein in die Top-Regatta-Serie in Europa. Zur 86. Warnemünder Woche wird daher ein international starkes Feld in dem Nachwuchs-Skiff erwartet.


Die Warnemünder Woche ist das internationale Sprungbrett für den ambitionierten Olympia-Nachwuchs. Schon traditionell küren die Ilca-Klassen vor Warnemünde die Champions des Europa-Cups – junge Sportlerinnen und Sportler, die später bei den Olympischen Spielen in den Ein-Personen-Jollen zu sehen sind. Nun werten auch die 29er ihre Regatta zur Warnemünder Woche zu einem Euro-Cup auf und gliedern sie damit ein in die Top-Regatta-Serie in Europa. Im 29er reifen die Seglerinnen und Segler heran, die später in die schnellen Olympiaklassen 49er, 49erFX und Nacra17 wechseln. Zur 86. Warnemünder Woche wird daher ein international starkes Feld in dem Nachwuchs-Skiff erwartet.

Perfekt sind die Winde vor Warnemünde für die 29er. Foto: Pepe Hartmann

Für Robert Hallmann, den Vorsitzenden der deutschen 29er-Klassenvereinigung, gibt es eine Vielzahl von Gründen, die Warnemünder Woche in den Status einer Euro-Cup-Regatta zu heben: „Wir hatten aus dem Bereich Mecklenburg-Vorpommern und Berlin eine starke Nachfrage nach einer Euro-Cup-Regatta. Das hat auch Gewicht bei der europäischen Klassenvereinigung, denn die deutsche Klasse ist nach Mitgliederzahl weltweit die größte.“ Und weiter sagt der deutsche Klassen-Boss: „Wir bekommen von der Warnemünder Woche eine tolle Unterstützung, sehen auch, wie sich in Warnemünde eine neue Infrastruktur entwickelt.“ Die guten Segel-Bedingungen an der mecklenburgischen Küste sind zudem unbestritten: „Ich kenne das Revier aus eigener Erfahrung, habe dort Tage mit Champagner-Segeln erlebt. Für die jungen Seglerinnen und Segler ist es bei entsprechendem Wellengang sicher eine Herausforderung.“

Ein großes Feld wird bei den 29ern zur Warnemünder Woche erwartet. Foto: Pepe Hartmann

In diesem Jahr erwartet Hallmann etwa 40 Crews mit großer internationaler Beteiligung. „Die Warnemünder Woche ist in Sachen Euro-Cup ein Start-Up, das sich noch etablieren muss. Aber die terminliche Platzierung zwischen der Europameisterschaft in Polen und der Weltmeisterschaft in Dänemark im August wird dafür sorgen, dass einige Top-Teams die Warnemünder Woche als ideales Event dazwischen nutzen.“ Bereits drei Monate vor der Veranstaltung stehen Meldungen aus fünf Nationen in der 29er-Liste. „Die internationalen Starter werden vom deutschen Händler Holger Jess sehr gut durch Charterboote unterstützt, so dass sie geballt die großen Events in Nordeuropa segeln können“, berichtet Hallmann.

Für die deutsche Klassenvereinigung wird Warnemünde auch ein guter Maßstab für den eigenen Nachwuchs sein. Denn sie hat einen Honorartrainer engagiert, der nun den sogenannten KV-Kader trainiert – eine Gruppe talentierter und engagierter Seglerinnen und Segler, die noch nicht in die Förderstruktur der Segelverbände aufgestiegen ist. Unter Trainer Slawek Dziubinski werden sie noch vor der Warnemünder Woche zwei Intensiv-Trainingseinheiten vor Warnemünde einlegen.

Die Warnemünder Woche richtet das Programm der 29er an den Wünschen der Klasse aus. Foto: Pepe Hartmann

Für den Sportdirektor der Warnemünder Woche, Peter Ramcke, passen die 29er perfekt zur Warnemünder Woche: „Wir sehen den Euro-Cup als große Chance, das beste Revier für eine aufstrebende Klasse zu präsentieren – leider noch nicht mit der kompletten Sportschule, aber mit einem tollen Ambiente.“ Vier Wettfahrten sind für die 29er während ihrer Wettfahrttage vom 11. bis zum 14. Juli geplant. „Damit bieten wir ein pralles Programm. So wie es sich die Klasse wünscht“, sagt Ramcke und fasst zusammen: „Die 29er und die Warnemünder Woche arbeiten hier wirklich toll zusammen. Wir freuen uns auf den Euro-Cup.“

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