Vorschau 2020: Hochkarätig und international

  • 18. Dezember 2019

Das Jahr 2019 neigt sich dem Ende entgegen. Zeit einen Blick auf die Highlights der kommenden Warnemünder Woche zu werfen.

Zum 83. Mal findet vom 4. bis 12. Juli 2020 die Warnemünder Woche statt. Wie jedes Jahr bilden die zahlreichen Ranglistenregatten die Basis der Großveranstaltung. Doch auch mehrere internationale Meisterschaften, der Laser Europa Cup und die Langstreckenregatta Rund Bornholm stehen wieder im Programm.

H-Boot WM
2020 findet im Rahmen der Warnemünder Woche die Weltmeisterschaft der H-Boote statt. Die Kielbootklasse trug ihre WM 2019 zuletzt im niederländischen Medemblik auf dem IJsselmeer aus,  wo ein großes Feld von 50 H-Booten an den Start ging. Die H-Boote waren schon oft in Warnemünde zu Gast, zuletzt 2019 mit einer Ranglistenregatta.

Das H-Boot ist eines der meistgebauten Kielboote überhaupt. Foto: Pepe Hartmann

470er Master WM
1963 konstruiert, seit 1976 olympische Klasse und ab 2020 im neuen Format Mixed-Crew, kann die Klasse auf eine lange, erfolgreiche Historie mit erfahrenen Seglern und Olympioniken zurückblicken. Zur Master WM in Warnemünde werden die Master Uti und Frank Thieme (GER), Bernhard Boime und Gilles Espinasse (FRA), Benny und Jan Kouwenhoven (NED), sowie Joachim und Stephan Oetken (GER) eine spannende Master WM in Aussicht stellen.

Zur 470er Master WM werden etliche Spitzensegler erwartet. Foto: Lars Wehrmann

Soling EM
Weitere hochkarätige Wettfahrten sind in der Klasse der Solinge zu erwarten, die vor Warnemünde ihre Europameisterschaft aussegeln werden. Die Kielbootklasse war bis zum Jahr 2000 olympisch und bringt regelmäßig große Felder an die Startlinie. Viele berühmte deutsche und internationale Segler hat die Klasse hervorgebracht, wie die Segellegende Jochen Schümann. Die letzte EM, die in Torbole am Gardasee stattfand, brachte ein internationales Feld von 32 Booten an den Start.

Die Solings ermitteln 2020 in Warnemünde ihre Europameister. Foto: Elena Giolai

Flying Dutchman IDM
Auch die die Flying Dutchman kommen nach Warnemünde, um eine Meisterschaft auszutragen: ihre Internationale Deutsche Meisterschaft. Die als sehr anspruchsvoll geltende Zwei-Mann-Jolle war bis 1996 olympisch. Der FD wurde und wird technisch stets weiterentwickelt, was zu seiner ungebrochenen Popularität beigetragen hat.

Der Flying Dutchman ist eine anspruchsvolle Hightech-Jolle. Foto: Pepe Hartmann

Laser Europa Cup
Auch der Laser Europa Cup ist im Jahr 2020 wieder mit im Programm. Schließlich bildet dieser Wettbewerb eine Kernveranstaltung der Warnemünder Woche. Jahr für Jahr beschert er der Warnemünder Woche die größten Starterfelder, 2016 waren es über 300 Seglerinnen und Segler, die in den Klassen Laser 4.7, Laser Radial und Laser Standard an den Start gingen.

2019 gingen 215 Laser Standard, 4.7 und Radial an den Start. Foto: Pepe Hartmann

Seascape /First 18 German Open
Die sportliche Kielbootklasse der Seascape / First 18 wird 2020 ihre internationale German Open während der Warnemünder Woche austragen, nachdem diese Klasse in 2019 als neue Klasse in der Warnemünder Woche das Revier und die Organisation als Hausrevier an der Ostsee erfolgreich testen konnte. 

Die Ostsee vor Warnemünde ist für die Seascape/First 18 optimal.  Foto: Pepe Hartmann

Rund Bornholm
Zu den Highlights der Warnemünder Woche zählt auch 2020 wieder der Langstreckenklassiker Rund Bornholm, ausgeschrieben für ORC, ORCi, Yardstick, Charterboote, Double-Handed, Mixed-Open Double-Handed und Single-Handed Boote. Mit dem neuen olympischen Format des Mixed-Offshore Double-Handed erfüllt das Rennen Rund Bornholm genau die Anforderungen der neuen olympischen Langstrecke. Bei der letzten Auflage wurde gerade ein neuer Rekord für die etwa 270 Seemeilen lange Nonstop-Regatta aufgestellt. Der ehemalige Volvo Ocean Racer „OSPA“ hatte 24 Stunden, 54 Minuten und 23 Sekunden für die Strecke von Warnemünde einmal um die Insel Bornholm und zurück nach Warnemünde benötigt und den alten Rekord deutlich unterboten.

Rund Bornholm zählt zu den Höhepunkten der Seesegler. Foto: Pepe Hartmann