Der erste internationale Team-Wettbewerb „Nations Cup“ war ein Erfolg
Teamwork statt Alleingang war beim Nations Cup der Raceboarder gefragt. Es war der erste internationale Team-Wettbewerb der Raceboarder. Ein Versuch, der bei den Windsurfern gut ankam und eventuell bald offiziell bei den Weltmeisterschaften mitausgetragen werden soll.
Nachdem die Raceboard-Weltmeisterschaft Donnerstag erfolgreich zu Ende gegangen war, begann gleich am Folgetag die Team-Regatta Nations Cup. Gut ein Drittel der WM-Teilnehmer beschloss, sich nach der Meisterschaft noch im Teamwork zu versuchen. Wer nicht genug Landsmänner für ein Team fand, durfte sich auch mit anderen Nationen zusammenschließen, damit eine Mannschaft zustande kam. So fand im Rahmen des Wettkampfs sogar die Wiedervereinigung von Tschechien und der Slowakei statt, indem sich Windsurfer aus beiden Ländern zusammentaten. Auch ein finnisch-australisches Team war mit von der Partie sowie ein Zusammenschluss von den USA und Argentinien.
Am ersten Wettbewerbstag ließ der Wind die Raceboarder im Stich, und es kamen keine Rennen zustande. Und auch heute Morgen war es um den Wind eher schlecht bestellt. Doch zum Glück frischte es gen Mittag etwas auf. So konnten die Raceboarder noch die drei Wettfahrten starten, die für eine Wertung nötig waren. Die Organisatoren atmeten auf.
Insgesamt 37 Windsurfer nahmen am ersten Nations Cup teil. Zwei Teams gingen in der Juniorenklasse an den Start sowie jeweils drei in den Kategorien Mixed, Master, Men. Für viele internationale Windsurfer war es eine neue Erfahrung im Team anzutreten, da es nur in wenigen Ländern ein mit der Raceboard-Bundesliga vergleichbares System gibt. „Wir wollten den Fahrern zeigen, wie es ist, gemeinsam mit einem Team eine Regatta zu fahren. Die Resonanz bei den Teilnehmern war gut, und es waren sehr spannende Rennen. Vom Start bis zum Ziel wurde hart taktiert“, erzählte der deutsche Fahrersprecher Matthias Reimann.
Der Klassenpräsident der Raceboarder Thomas Michaelis freute sich, dass der erste Versuch eines Team-Wettbewerbs so gut bei den Windsurfern ankam. Diesmal ging es bei dem Nations Cup noch um einen inoffiziellen Weltmeistertitel, bei dem auch nationengemischte Team zugelassen wurden. Aber Michaelis hofft, den Nations Cup schon bald mit einer offiziellen Wertung etablieren zu können.
Ergebnisse:
Junior: 1. Deutschland, 2. Spanien
Mixed: 1. Tschechien + Slowakei, 2. Deutschland, 3. Finnland + Australien
Master: 1. Polen, 2. Deutschland, 3. Deutschland
Men: 1. Deutschland, 2. Spanien, 3. USA + Argentinien