Das war der WIRO-Sporttag: Sport in vielen Facetten

Auf der Bühne im Warnemünder Kurhausgarten ging es gestern, 7. Juli, sportlich zu. Elf Vereine und Verbände stellten beim WIRO-Sporttag ihre Sportarten vor und luden teilweise die Zuschauer zum Mitmachen und Ausprobieren ein. Sportgrößen wie Ex-Bundesliga-Fußballer Stefan „Paule“ Beinlich und Olympiasieger Christian Schenk gaben Einblick in ihre Sportarten. Musikalisch ergänzt wurde das fünfstündige Programm durch mehrere Kurzauftritte des Küsten-Country-Duos „Spill“. Die Moderation übernahm Steffen Baxalary.

Stefan „Paule“ Beinlich nahm in seiner Funktion als Leiter der Nachwuchsabteilung von Hansa Rostock am WIRO-Sporttag teil und berichtete über seine Arbeit mit dem Fußball-Nachwuchs. Der ehemalige deutsche Leichtathlet Christian Schenk, der für die DDR 1988 bei den Olympischen Spielen in Seoul die Goldmedaille im Zehnkampf gewann, präsentierte zusammen mit anderen Vertretern den Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport Mecklenburg-Vorpommern (VBRS M-V). Seit rund zehn Monaten ist Schenk Landestrainer der Para Leichtathletik für Mecklenburg-Vorpommern. „Ich wollte nie Trainer werden, aber nun ist es der schönste Beruf, den ich machen darf“, resümierte er. Der ehemalige Hochleistungssportler stellte eine leichtathletische Wurfdisziplin mit einer Gymnastikkeule vor, die speziell für Sportler und Sportlerinnen mit Behinderungen erschaffen wurde.

Goalball wird mit einem mit Glöckchen gefüllten Ball und einer lichtundurchlässigen Dunkelbrille gespielt. Foto: Katrin Heidemann

Lars Pickardt, Geschäftsführer des VBRS M-V und ehemaliger Bundestrainer für Rollstuhlfechten, demonstrierte beim WIRO-Sporttag Inklusion einmal andersherum, indem er einen Zuschauer einlud, Rollstuhlfechten auszuprobieren. „Wegen einer Behinderung keinen Sport zu treiben, ist für uns keine Ausrede“, nannte Pickardt das Motto des Verbandes. Acht bis zehn Athleten des VBRS M-V werden voraussichtlich bei den Paralympics in Tokio antreten, zwei davon gehören der Goalball-Sparte an. Wie das Spiel mit dem mit Glöckchen gefüllten Ball und einer lichtundurchlässigen Dunkelbrille funktioniert, demonstrierten Sportler des Verbandes auf der Bühne. „Die Hälfte unserer Spieler im Verband hat tatsächlich keine Sehbeeinträchtigung. In dem Fall geschieht die Inklusion wieder einmal andersherum“, so Plickardt über die Goalballer, die aktuell in der 2. Bundesliga spielen.

Im weiteren Verlauf des sportlichen Geschehens auf der Bühne im Kurhausgarten konnten Zuschauer auf einem Ergometer mit den Rudersportlern vom Olympischen Ruderclub Rostock um die Wette rudern und sich einen Rudereiner aus der Nähe anschauen. Für sportliche Action auf der Bühne sorgten außerdem neben anderen Vereinen der Judo-Nachwuchs des PSV Rostock sowie die Rostocker Nasenbären mit Inlinehockey. Im Körbewerfen konnten sich die Zuschauer neben der Bühne bei den Rostocker Seawolves üben, die gemeinsam mit ihrem Maskottchen Wolfi Seewolf angereist waren.

Weitere Infos zum Veranstalter des WIRO-Sporttages unter:

www.wiro.de

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