24. Drachenbootfestival: Teamsport mit Paddeln

Das Drachenbootfestival (9./10. Juli) ist zurück und bringt im Rahmen der 84. Warnemünder Woche Action und viel Spaß auf den südlichen Teil des Alten Stroms. Rund 40 Teams haben sich angekündigt.

„Beim Drachenbootfahren geht es nur ums Team, nichts geht allein. Das macht für mich die besondere Faszination aus“, sagt Stefan Eichelmann vom SV Breitling, dem Veranstalter des 24. Drachenbootfestivals im Rahmen der Warnemünder Woche. Am zweiten Wochenende der Warnemünder Woche werden rund 40 Drachenboot-Teams aus dem ganzen Bundesgebiet erwartet, darunter Crews aus Berlin, Hannover, Dresden und Magdeburg. Vor Corona waren es auch schon mal bis zu 100 Teams, die den Alten Strom zum Kochen brachten. „Aber wir sind mit den Meldezahlen zufrieden. Wir möchten nach zwei Jahren Pause signalisieren: Wir sind zurück!“, so Eichelmann. Der Rostocker Verein SV Breitling wurde bereits 1990 gegründet, mit den Drachenbooten als erste Vereinssportart. „Vielleicht kommt auch der Gründer und Ehrenpräsident des SV Breitlings, Gerald Marschner, zum Drachenbootfestival“, sagt Stefan Eichelmann.

Am ersten Tag des Drachenbootsfestivals (9. Juli) stehen Rennen über die normale Kurzstrecke an. Das bedeutet, die Teams kämpfen um Bestzeiten auf einer 280 Meter langen Rennstrecke. In mehreren Ausscheidungsrennen werden die Teams in Gruppen selektiert, die dann jeweils eigene Halbfinals und Finals fahren. Sieger über alles ist das Team, welches die Rennen der Gruppe A gewinnt.

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Weitere Informationen

An Tag zwei des Drachenbootfestivals, also am Sonntag (10. Juli), steht der Sprint Cup auf dem Programm. Die zu absolvierende Strecke beträgt lediglich 100 Meter, was die Rennen besonders spannend für die Teams und kurzweilig für die Zuschauer macht, denn es gilt in sehr kurzer Zeit die maximale Kraft abzurufen und über die Paddel ins Wasser zu bekommen.

Zwei verschiedene Drachenbootklassen gehen in den Wertungsgruppen „Mixed“ und „Open“ in Warnemünde an den Start: Die großen Boote haben dabei eine 22-köpfige Crew, bestehend aus 20 Paddlern, einem Trommler und einem Steuermann. Die kleinen Boote fahren mit einer Crew von zwölf: zehn Paddler, ein Trommler und ein Steuermann. „Im Prinzip kann man sagen, das Team gewinnt das Rennen, das es schafft, die Kraft besonders rhythmisch und gleichzeitig ins Paddel und damit in das Wasser zu bekommen.“ Ein gut trainiertes und perfekt eingespieltes Team schafft es, die 22-köpfige Besatzung und das rund 250 Kilogramm schwere Boot auf bis zu 16 Kilometer pro Stunde zu beschleunigen.

Während der vergangenen 83. Warnemünder Woche 2021 gab es lediglich eine symbolische Paddelübergabe an Ulrike Döring, Leiterin des Warnemünder Woche Büros. Foto: Katrin Heidemann

Das Drachenbootfestival ist auch für die Sommerfestbesucher an Land ein Programmhöhepunkt der Warnemünder Woche. Dank der eigenen Moderation werden die Rennen für die Zuschauenden an Land verständlich erklärt. „In der Rennpause am Samstagmittag wird es wieder die beliebten Zuschauerrennen geben“, so Eichelmann. Dann werden auch Kinder die Möglichkeit haben, die Stechpaddel fliegen zu lassen. Denn wer weiß, vielleicht wird aus dem einen oder anderen später selbst ein Drachenbootpaddler. „Wir freuen uns im Verein über jeden, der mitmachen möchte. Es gibt eine Jugendgruppe, aber auch Ältere sind herzlich willkommen“, sagt Eichelmann.

Nach den abgeschlossenen Baumaßnahmen am südlichen Alten Strom erwartet Besucher und Drachenbootsportler ein ganz neues Rennerlebnis. Die Strecke wurde umgedreht, die Boote starten jetzt vor der Bahnhofsbrücke in Richtung Süden. Außerdem wurden die Bahnen neu vermessen. „Wir haben eine richtige Streckenpremiere“, freut sich Eichelmann auf die Rennen. Er selbst ist Teamcaptain der „Blue Bulls“ und betreibt seit 2007 den Drachenbootsport. Neben seinem Team gelten zum Beispiel „de Pierknüppels“ als aussichtsreiche Kandidaten auf den Sieg. Doch egal, wie es ausgeht: „Es geht nicht um die Einzelleistung, sondern ums Team. Zusammen steht man Niederlagen durch, genau wie man Siege gemeinsam feiert“, sagt Stefan Eichelmann.

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