Betrunkene Donats und Octocoladas spielten am Strand gegeneinander, Seebären paddelten auf dem Alten Strom um die Wette

  • 14. Juli 2019

Das Abschlusswochenende der Warnemünder Woche war nicht nur auf dem Wasser ein sportliches Event, sondern auch an Land. Beim 6. AHOI Beachkubb-Turnier, Beach-Lacrosse-Turnier und Drachenbootfestival konnten die Besucher spannende Wettkämpfe erleben.

„Drunken Donats“, „Klotzillas“, „Holzköpfe“, „Kubisten“ und viele weitere Kubb-Teams traten Freitag und Sonnabend in der Sport Beach Arena beim 6. AHOI Beachkubb-Turnier am Warnemünder Strand gegeneinander an. Das Wikingerschach-Turnier hat sich im Laufe der Jahre zu einem beliebten Event unter den Kubbern entwickelt und ist laut Veranstalter Klaus Riedel wie ein großes jährliches Familientreffen. Freitag stand als eine Art Warm-Up ein Einzelturnier auf dem Programm. Dies reichte bis in den Abend hinein und musste wegen Einbruch der Dunkelheit abgebrochen werden. Sonnabend in der Mittagspause wurde das Finale nachgeholt. Es siegte Wolfgang Köhler aus Nordrhein-Westfalen. Gegen 21 Uhr standen am Sonnabend auch die Gewinner des Mannschaftsturniers fest. Auf dem ersten Platz landeten die „Teutonen“ mit Spielern aus Berlin und Nordrhein-Westfalen. Zum Team zählt auch der Gewinner des Einzelturniers. Außerdem standen die „Teutonen“ erst kürzlich bei der Kubb-Europameisterschaft im Halbfinale. Beim 6. AHOI Beachkubb-Turnier Warnemünde war es ein klarer Sieg. Die Mannschaft gewann 2:0 gegen die Berliner Mannschaft „Ich fühl mich Disco“. Bronze ging beim Kubb-Turnier im Sand an das Berliner Team „ILTIS“, was so viel bedeutet wie „Initiative für lustige Teamnamen im Sport“.   

Die Kubber teilten sich Sonnabend die Sport Beach Arena mit den Spielern des 6. Strand-Lacrosse-Turniers „LAX at the Beach 2019“. Zwei Tage lang warfen sich von Sonnabend bis Sonntag elf Damen- und vier Herrenteams beim Lacrosse im Sand die Bälle zu und beeindruckten durch schnelle Spielzüge und viel Körpereinsatz. Durch eine Terminüberschneidung mit einem anderen Lacrosse-Turnier meldeten sich diesmal nur wenig Herrenteams an. Deshalb traten die Herren Sonntag lediglich in Gruppen gegeneinander an. Bei den Damen dominierte im Finale am Nachmittag die Mannschaft „MariTeam“ aus Kiel. Für die Kielerinnen war es bereits der dritte Sieg in Folge beim Strand-Lacrosse-Turnier im Rahmen der Warnemünder Woche. „Es war wieder ein richtig tolles Turnier. Da sollten eigentlich noch viel mehr Lacrosser mitmachen. Die Atmosphäre beim Turnier und die Organisation waren wie immer klasse“, sagte die Kapitänin des „MariTeams“ Catharina Uekermann. Die Ränge zwei und drei gingen bei den Damen an die Teams „Hawks Bielefeld“ und die „Hamburg Unicorn Squad“. Im Finale der Herren verwies das „World’s Okayest Team“ den Vorjahressieger „Vanderlaxx“ auf Platz zwei. Bronze holten die „Turbofüchse Jena“. Das Team vom veranstaltenden Verein „Rostock Seals“ musste sich mit dem vierten Rang begnügen.

Während in der Sport Beach Arena um Punkte gekämpft wurde, ging es beim 23. Drachenbootfestival auf dem Alten Strom um Sekunden. Sonnabend liefen die Wettfahrten über 280 Meter, Sonntag wurde auf der Sprintdistanz über 100 Meter um die Wette gepaddelt. Als einziges Rostocker Team standen am Sonnabend die „KfRG Rostocker Seebären“ im Finale der höchsten Leistungsklasse über 280 Meter. Mit einer Zielzeit von 71,24 Sekunden entschieden sie das Rennen für sich. Zweitplatzierte sind die „Uckerdrachen“ vor den „Zoo-Center Dragons“. Die „Rostocker Seebären“ zählten schon vor dem Rennen zu den Favoriten. Zwei- bis fünfmal pro Woche trainieren sie zusammen. Ihr Ziel war es beim 23. Drachenbootfestival bei der Warnemünder Woche ihren Titel von 2017 zu verteidigen. Der Plan ging auf.

Auf der Sprintdistanz siegten in der Klasse der Frauen die „Borussen Woman Fighters“ vor dem Team „RG SVB BB PK L“ und den „KfRG Rostocker Seebären“. In der Kategorie Open siegte „Das Team Schwerin“ vor den „Rostocker Seebären“ und dem Team „Blue Bulls Open“. In der Mixed-Wertung lagen die „Rostocker Seebären“ vor den „Zoo-Center-Dragons“ und der Mannschaft „Hochschulsport Rostock“.