Ausbau des Sportboothafens Mittelmole: „Modern und zeitgemäß“
Derzeit läuft die Ausschreibung für den zweiten Bauabschnitt der Sportboothafen-Erweiterung in Warnemünde. Der Yachthafen an der Mittelmole wird umfangreich ausgebaut und modernisiert und soll nach aktuellen Planungen im Frühjahr 2022 eine moderne Infrastruktur bereitstellen. Die Warnemünder Woche wird davon stark profitieren.
Mit der Erneuerung des Sportboothafens wird Warnemünde zu einem hochmodernen Segelstandort, der keine Wünsche offen lässt.„Der Ausbau des Hafens schafft die Grundlage dafür, dass die Warnemünder Woche auch in den kommenden Jahren erfolgreich weiterentwickelt werden kann“, sagt Ralf Bergel, Mitglied des Organisationskomitees.
Der Grund für die Baumaßnahmen ist der Zustand der wasserbaulichen Anlagen des Hafens und seiner Infrastruktur, die in die Jahre gekommen sind und durch Neubauten ersetzt werden müssen. Neben einer Erweiterung um 110 weitere Gastliegeplätze im Neuen und Alten Strom werden auch alle Molen so ertüchtigt oder neu errichtet, dass Wellen aus dem Hafenbereich ausgeschlossen bleiben.
Für die Warnemünder Woche bedeuten die umfangreichen Baumaßnahmen, dass es zu vereinzelten Einschränkungen während des Baus kommen kann. Eines ist jedoch schon jetzt klar: Die Warnemünder Woche wird auch in den Jahren des Baus stattfinden können, denn sie wurde bereits von Anfang an in der Bauplanung berücksichtigt.
Wie gut die Vernetzung zwischen den am Bau beteiligten Parteien und den Organisatoren der Warnemünder Woche funktioniert, haben bereits die Jahre 2018 und 2019 gezeigt, in der die Veranstaltung trotz der Baumaßnahmen des ersten Bauabschnitts reibungslos durchgeführt werden konnte. In dieser Zeit wurden Plattformen und eine Steganlage an der Alten-Strom-Seite realisiert. Dadurch fiel die für die Warnemünder Woche wichtige Fläche neben der Sliprampe weg, auf der sonst die zahlreichen Slipwagen während des Segelns geparkt werden. Für Ersatz wurde mit einem Ponton gesorgt, der während der letztjährigen Warnemünder Woche den nötigen Platz schuf. Bereits bei der diesjährigen Auflage konnte die neugebaute Plattform wieder für die Segler zur Verfügung gestellt werden. Damit die Warnemünder Woche auch in den kommenden Jahren reibungslos verlaufen kann, stehen alle Beteiligten in konstantem und engem Austausch.
Bauherr des Ausbaus ist das Hafen- und Seemannsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Derzeit wird davon ausgegangen, dass insgesamt Kosten von etwa 12 Millionen Euro entstehen werden. Das Projekt wird kofinanziert von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, Operationelles Programm Mecklenburg-Vorpommern 2014-2020 – Investitionen in Wachstum und Beschäftigung und mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur M-V. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock finanziert den zu leistenden Eigenanteil und die nicht förderfähigen Kosten.
Ein moderner Sportboothafen macht Warnemünde als Sport- und Urlaubsdestination immer attraktiver und wird auch der Warnemünder Woche zugutekommen. Sportdirektor Peter Ramcke blickt voller Vorfreude auf die Fertigstellung des Hafens: „Der gesamte Segelsport am Standort Warnemünde, das heißt auch die Warnemünder Woche und besonders die Aktiven, werden erheblich von den Modernisierungsarbeiten profitieren. Für die zeitgemäße Infrastruktur nehmen wir dann auch gerne kleinere Einschränkungen während des Baus in Kauf.“