Vorgezogene Entscheidung bei den Topcats
Nachdem am Dienstag aufgrund des starken Windes der Start zunächst verschoben und später abgesagt wurde, entschieden die Wettfahrten der vergangenen Tage über die Titelträger der 10. Internationalen Deutschen Bestenermittlung der Topcat Klassen K1, K2 und K3.
Gute Stimmung trotz schlechten Wetters
Von einer Bestenermittlung spricht man nur, weil die Klasse nicht den Anforderungen des DSV entspricht. Für die Segler hat sie aber trotzdem den Stellenwert einer Deutschen Meisterschaft. Dementsprechend motiviert gingen die Sportler in den Wettkampf, auch wenn die Bedingungen nicht immer optimal waren. Ein starker Wind und heftiger Wellengang hatten einige Kenterungen und Materialschäden zur Folge. Doch die Katamaransegler ließen sich dadurch nicht abhalten. Bei den K1 dominierten die Wolfsburger Brüder Sascha und René Treichel und sicherten sich mit sechs Siegen in sechs Wettfahrten souverän die Goldmedaille. Die amtierenden Weltmeister der K2, Robert Zank und Tilo Bethke, taten es ihnen gleich und fuhren ebenfalls ungeschlagen auf den ersten Platz. Spannender gestalteten sich dagegen die Rennen der Topcats K3. Während nach dem ersten Tag Andreas Böwer punktgleich mit dem zweiten und dritten Platz vorne lag, konnte sich an Tag zwei Tim Stiegler an die Spitze setzen. Nach dem dritten und letztendlich finalen Tag war es aber Vizeweltmeister Eike Schmid aus Hannover, der sich den Sieg ergatterte. Die Stimmung bei den Seglern war trotz der widrigen Bedingungen positiv. „Vor allem die Crews aus Bayern hatten auf der Ostsee richtig Spaß“, erzählt Lorenz Buchler vom Berliner Yacht-Club. Er hatte noch auf einen Start am Dienstag gehofft, konnten aber bei den K3 nur den dritten Platz erreichen.
Direkt im Anschluss an die Katamarane wurden die Sieger der H-Boote geehrt. Diese Klasse hatte weit weniger Probleme mit dem Starkwind der vergangenen Tage, jedoch verzeichnete sie trotzdem einen Mastbruch. Der Chairman der WARNEMÜNDER WOCHE, Jürgen Missing, freute sich über die Regatta der sportlichen Kielboote und lud sie ein, im nächsten Jahr wieder so zahlreich zu erscheinen. Die Crew um Thomas Kausen aus Berlin und Neumünster strahlte ganz oben auf dem Treppchen