Gespannt auf die Vielfalt der Aufgaben
In Mecklenburg-Vorpommern wurde der Tourismus in den Anfangsjahren nach der Wende vielfach von engagierten „Quereinsteigern“ angekurbelt. Silke Kunz hingegen gehört zu der Generation, die sich mit einer Ausbildung im Hotel die Basics und mit einem Studium in Wernigerode an der Hochschule Harz das professionelle Managementrüstzeug für diesen attraktiven Gegenstand aneignen konnten.
Silke Kunz arbeitet seit April als Projektkoordinatorin der WARNEMÜNDER WOCHE
Praktika im Tourismusverband des Landes, bei der Reederei Scandlines und ein halbjähriger Aufenthalt in den USA waren weitere Bausteine für den Einstieg in ihr Berufsleben. In einem Stralsunder Unternehmen wurde ihr als touristische Produktmanagerin in jungen Jahren viel Verantwortung, u.a. mit der Betreuung eines Entwicklerteams in New York, übertragen. Die IGA in Rostock und zwölf Jahre im Deutschen Jugendherbergsverband des Landes waren weitere Stationen der Mutter von zwei Töchtern und einem Sohn.
Auch vor diesem Hintergrund verlangt es Respekt ab, wenn sie mit Anfang 40 noch einmal eine berufliche neue Herausforderung suchte und fand. „Die Anzeige des Hanse Sail Büros mit der Suche nach einer Projektkoordinatorin für die WARNEMÜNDER WOCHE hat mich regelrecht angelacht und ich dachte gleich: Das passt.“
Da hatte sie als erfahrene Projektleiterin sofort die Vermarktungschancen dieser „wunderbaren Kombination von Sommerfest mit attraktiven sportlichen und kulturellen Events einerseits und dem Leistungssegeln mit Aktiven aus rund 30 Ländern andererseits im Blick. Der Image- und Marketingeffekt des Festes mit mehr als einer halben Million Besuchern funktioniert aus meiner Sicht nur aus der Gestaltung einer engen Wechselwirkung dieser beiden Seiten.“
Seit Anfang April 2017 ist die hochgewachsene blonde Frau unterwegs, um mit den Akteuren des Land- und Segelsportprogramms der WARNEMÜNDER WOCHE ins Gespräch zu kommen. Silke Kunz startet in ihrem neuen Arbeitsfeld in einer Phase der Neuorientierung und -strukturierung in der Organisation des Events. Eine geplante gemeinnützige GmbH soll die offensichtlichen Grenzen der Ehrenamtlichkeit deutlich erweitern. „Ich bin auf diese kommende Etappe sehr gespannt, freue mich auf die angestrebte neue Qualität der WARNEMÜNDER WOCHE und bringe mich sehr gern ein.“