»Einmal um Kap Horn…«

  • 9. Juli 2017

Jürgen Missing träumt von einer Kap-Horn-Umsegelung, auch weil er gemeinsam mit seiner Frau auf den Spuren seines Großvaters „wandeln“ oder besser segeln möchte. Er sagt das auch vor dem Hintergrund der Erfahrung, dass er im letzten Jahr zur WARNEMÜNDER WOCHE eine unfreiwillige Auszeit nehmen musste. „Mit Anfang 60 denkt man dann schon intensiver darüber nach, was man mit seiner Lebenszeit noch anfängt.“

In den Plänen Jürgen Missings steht die WARNEMÜNDER WOCHE ganz oben

Auf dieser „To-do-Liste“ muss Kap Horn noch warten. Voller Energie und mit rheinischem Gemüt konzentriert sich Jürgen Missing bei seiner dritten WARNEMÜNDER WOCHE und in der Zeit danach auf die Zukunft des Segelevents. Hier ist in der Vergangenheit viel probiert worden und auch die vor fünf Jahren begonnene, vielversprechende Kooperation mit dem Hanse Sail Büro muss neu durchdacht werden. Missing gibt zu, dass es seine direkte Kölsche Art und seine sprudelnden Ideen an der deutschen Ostseeküste nicht leicht haben. Aber er spannt sich mit Kraft und Lust vor den Karren der WARNEMÜNDER WOCHE. Nicht, um ihn aus dem Dreck zu ziehen, sondern um mit seinen Mitstreitern auf der Mittelmole ein noch flotteres und moderneres Gefährt daraus zu machen, das national und international größere Beachtung findet. Er hat die Idee von einer gemeinnützigen GmbH in den Ring geworfen, um die nun bis zu einem Entscheid in der Rostocker Bürgerschaft im Herbst diskutiert und gestritten wird. Vieles ist noch unscharf, aber einige Bausteine sind unumstritten. Dazu gehören seine Sicht auf die WARNEMÜNDER WOCHE als Einheit von Land- und Segelprogramm. „Hier sind durchaus eine Million Besucher drin!“, schätzt der Chairman des Segelevents ein. Bei allen Schritten auf dem Weg in eine neue Struktur müssen die Ehrenamtlichen ebenso aktiv einbezogen werden, wie weitere Segelvereine der Hansestadt, um die fachlichen Kapazitäten für Segelspitzensport zu erweitern. Die erfolgreiche 80.WARNEMÜNDER WOCHE ist auch ein Ergebnis veränderter Organisationsstrukturen, schätzt Jürgen Missing ein. „Das Team hat sich breiter aufgestellt und wichtige Ansätze einer Verjüngung, z.B. mit Johannes Höhn, sind da. Auf anderen Feldern müsste es schneller gehen und es kommt seine rheinische Ungeduld zum Tragen. Stichworte sind hier Werbung, Marketing, Sponsoring für die WARNEMÜNDER WOCHE, die er von Anfang an „hammermäßig“ fand.

Klaus-Dieter Block

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